Lesekonzept

Schuleigenes Lesekonzept
überarbeitet erstelltim Schuljahr 2019/2020

1. Einleitung

„Lesekompetenz: Die Lernenden lesen und rezipieren Texte unterschiedlicher Text-/Medienformen und wenden dabei verschiedene Strategien an. Sie entnehmen Informationen aus unterschiedlichen Text-/Medienformen und verstehen sie im jeweiligen Kontext. Sie denken über unterschiedliche Texte nach und nehmen dazu begründet Stellung“ (aus. Hessisches Kultusministerium Bildungsstandards und Inhaltsfelder, Das neue Kerncurriculum für Hessen, Primarstufe, Deutsch, S.10).

Lesen ist eine Basisqualifikation. Es ist nicht nur Voraussetzung für die kompetente Nutzung anderer Medien, z.B. des Computers, sondern auch Grundlage für die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben, für das schulische und berufliche Weiterkommen sowie für die gesamte persönliche Entwicklung überhaupt.
Die Grundschule vermittelt Grundfähigkeiten und Grundfertigkeiten in den wesentlichen Kulturtechniken, zu denen vor allem auch das Lesen und Schreiben gehören.
Eine umfassende Lesekompetenz garantiert die aktive und erfolgreiche Teilnahme in der heutigen multimedialen Gesellschaft und muss vom ersten Schultag an ausgebildet werden. Aber auch in der vorschulischen Erziehung können bereits Grundlagen gebildet werden.

Lesen ist von weit reichender Bedeutung:

– Es fördert die Entwicklung der Sprachfähigkeit.
– Es erweitert die kommunikative Kompetenz.
– Es regt die Fantasie an.
– Es ist ein Wegweiser in der Vielfalt der Eindrücke und Erlebnisse, die das Leben bereithält.
– Lesen ist eine geistige Abenteuer- und Entdeckungsreise.
– Lesen ist die Basis für Medienkompetenz.
– Lesen ist die Voraussetzung für berufliche Entwicklung sowie die Basis für lebenslanges selbstständiges Lernen.
– Lesen ist eine interessante Freizeitgestaltung.

Die moderne Hirnforschung zeigt, dass in der frühen Kindheit die kognitiven Voraussetzungen für die weitere intellektuelle Entwicklung des Kindes geschaffen werden. Für diesen Prozess spielt das Lesen eine wesentliche Rolle.
Der Erwerb der Lesefähigkeit ist zeitlich begrenzt; die Basis wird im Alter von fünf bis sechs Jahren gelegt und kann bis zum dreizehnten Lebensjahr ausgebildet werden. Wer bis dahin nicht lesen gelernt bzw. eine positive Einstellung zum Lesen gewonnen hat, wird sich mit dieser Kulturtechnik ein Leben lang schwer tun.

In diesem Sinne ist es von tragender Bedeutung, dass Lesen nicht nur als Angelegenheit des Deutschunterrichtes sondern ganzheitlich und fächerübergreifend behandelt wird.

2. Theoretische Grundlagen für das schuleigene Lesekonzept

Aus den vorher genannten Gründen ist es so wichtig, dass Lesen nicht im Sinne von Schulleistung gesehen wird, sondern in seiner weitreichenden Bedeutung als Schlüsselqualifikation wahrgenommen wird.
Lesen können bedeutet nicht nur, Grapheme in Phoneme umzusetzen. Lesen können bedeutet die Beherrschung verschiedener Teilkompetenzen, so dass es einem kompetenten Leser gelingt, aus Geschriebenem den Sinngehalt zu entnehmen und damit sinnvoll umzugehen.

Lesekompetenz ist die Fähigkeit des Lesers

1. Texte zu verstehen,
2. Texte zu nutzen,
3. über Texte zu reflektieren,

um das eigene Wissen und Potential weiterzuentwickeln.

Es werden drei Kompetenzstufen unterschieden:

Kompetenzstufe 1: Texte verstehen / Reproduktion
Informationen im Text erkennen und in unveränderter Form wiedergegeben.

Kompetenzstufe 2: Texte nutzen/ Reorganisation
Informationen aus dem Text entnehmen und in veränderter Form, d.h. mit eigenen Worten wiedergeben, einfache Schlussfolgerungen ziehen.

Kompetenzstufe 3: Über Texte reflektieren / Transfer
Informationen auf vergleichbare Sachverhalte und Situationen beziehen, mehrere Textteile mit einander verknüpfen, komplexe Schlussfolgerungen ziehen und begründen, Reflexion über Sprache und Inhalt.

Bereits in ersten Textbegegnungen muss der Umgang mit diesen drei Stufen angebahnt und konsequent trainiert werden. Nur so kann die Lesekompetenz bei möglichst vielen Schülern erreicht werden.

Kompetente Leser wenden folgende Strategien an:

a) Kognitive Strategien

Unter den kognitiven Strategien wird unterschieden zwischen

– Wiederholen ( mehrmaliges Lesen, auswendig lernen)

– Reduzieren (Wichtiges unterstreichen, Textstellen zusammenfassen, Überschriften formulieren, Informationen speichern und übertragen)

– Elaborieren (bildliches Vorstellen, Beispiele finden, Analogien bilden, Fragen zum Text stellen und beantworten, antizipieren und Vorhersagen treffen, Textstrukturen inhaltlich und formal untersuchen)

b) Metakognitive Strategien

– bedeuten, dass der Leser den Leseprozess planen, steuern und evaluieren kann.

c) Emotionale und motivationale Strategien

– Die emotionalen und motivationalen Strategien lassen den Leser das Lesen als etwas Angenehmes, als Bereicherung empfinden. Der Leser schafft sich eine optimale Leseumgebung, er wählt Texte bedürfnisbezogen aus und verbindet eigene Erfahrungen und Gefühle mit der Lektüre.

3. Ausgewählte Methoden , Strategien und Übungsformen zur Leseförderung

Die in Punkt 2 (Theoretische Grundlagen für das Lesekonzept) genannten essentiellen Lesestrategien und Lesekompetenzstufen werden ab Klasse 1 sukzessive eingeführt und geübt. Der erfolgreiche Leselernprozess zu Beginn der Grundschulzeit ist die Basis für einen Ausbau der Lesekompetenz.
Folgende Übungsformen und Methoden werden erfolgreich zur Texterschließung angewandt (Quelle siehe „Leseübungen – Lesewerkzeuge“ nach Ahrens-Draht, Help Frankfurt):

– Antizipieren und Vorhersagen treffen
– Technik des lauten Denkens
– Textinhalte bildlich vorstellen
– Beispiele mündlich und schriftlich finden
– Textstrukturen untersuchen
– Textstellen markieren
– Textstellen zusammenfassen
– Fragen zum Text nach leisem Lesen beantworten
– Selbst Fragen zum Text formulieren
Durch die sukzessive Einführung, Übung und stetige Wiederholung der genannten Übungsformen wird das Textverständnis fundiert aufgebaut und dabei die drei Lesekompetenzstufen (Texte verstehen, Texte nutzen, über Texte reflektieren) entwickelt.
Hilfreiche Literatur und Unterrichtsmaterialien sind in der Schule vorhanden.

In Anlehnung an die Methodik von Frau von Ende ist der Umgang mit Lektüre von Beginn an von großer Bedeutung. „So lange die Leseleistung der Kinder mit ihrem sprachlichen und intellektuellen Sprachniveau stark differiert, gehört das regelmäßige Vorlesen von anspruchsvoller Kinder- und Sachliteratur zum Unterricht. So kann die Leselernmotivation, die zu Beginn der Schulzeit bei allen Kindern hoch ist, aufrechterhalten werden.“
(siehe Reader „Lernziele für die Grundschularbeit, Schwerpunkt Sprache“, Von Ende 2006)

Als freiwilliges Angebot wird den einzelnen Jahrgängen das Leseförderkonzept der „Stiftung Lesen“ mit dem Leseraben und den damit verbundenen Materialien+ Lese- und Schreibwettbewerb zu Verfügung gestellt.

4. Verbindliche Ziele zur Entwicklung von Lesekompetenz in Klasse 1 bis 4

Zielsetzung Klasse 1 und 2

„Am Ende des zweiten Grundschulbesuchsjahres sollen alle Schülerinnen und Schüler sinnerfassend altersgemäße Texte lesen können“. Mit dem vorliegenden Lesekonzept soll das Strategische Ziel 1 des HKM erreicht werden.

a) Leselernprozess:
– Festigung der Graphem Kenntnis
– Festigung der Graphem-Phonem-Verbindung
– Festigung des Syntheseprozesses
– Festigung der Wortbilder / Blitzlesen
– Wiederholendes Lesen
– Auswendig lernen
– Sinnerschließendes Lesen von Wörtern
– Sinnerschließendes Lesen einfacher Sätze
– Sinnerschließendes Lesen einfacher, altersgemäßer Texte
– Sinnerschließendes Lesen bekannter/ unbekannter Texte
– Selbstständiges Lesen und Umsetzen der Arbeitsanweisungen

b) Umgang mit Texten
– Konzentriertes Lesen und Zuhören können
– Textinhalte unverändert wiedergeben können
– Textinhalte mit eigenen Worten wiedergeben können
– Text frei weitererzählen
– Bild zum Text malen
– Eigene Gefühle zum Text äußern
– Sich mit anderen über das Gelesene austauschen
– Fragen zum Text stellen
– Fragen zum Text beantworten
– Schlüsselwörter erkennen und markieren
– Sinnbetontes Vorlesen
– Kennen lernen unterschiedlicher Textsorten durch Vorlesen und Lesen
– Lesen von Ganzschriften
– Führen eines Lesetagebuches
– Vorlesen aus Lieblingsbüchern
– Bücherausstellungen organisieren
– Bücherkisten zu einem thematischen Schwerpunkt anbieten (z.B. Thema Haustiere)
– Texte szenisch darstellen
– Mit Texten handlungs- und produktionsorientiert umgehen
– Gedichte vorlesen, lesen, illustrieren, auswendig lernen, sinnbetont vortragen

Zielsetzung Klasse 3 und 4

a) Erzählen und Geschichten hören / lesen
– Eigene Erlebnisse und Geschichten verständlich, folgerichtig, unterhaltsam und auf das Wesentliche beschränkt, erzählen können.
– Anderen zuhören können, Nachfragen stellen.
– Eigenständig Geschichten ausdenken und lebendig erzählen können.
– Je nach Textart sprachliche gestalterische Mittel erkennen und anwenden können (z.B. bedeutende Wörter, wörtliche Rede betonen, Stimmungen Ausdruck verleihen – Spannung, Freude, Trauer,…)

b) Sich informieren und sachbezogen verständigen
– Sich zu einem Thema Informationen beschaffen und diese auswerten.
– Informationsmaterial sinnvoll verwerten und in einer Präsentation veröffentlichen (z.B. Plakat gestalten).
– Informationen aus Texten praktisch anwenden (z.B. Bastelanleitung, Kochrezept, Wegbeschreibung)
– Unterschiedliche Informationsquellen nutzen (Bücher aus der Bücherei, Zeitung, Internet

c) Lesen und mit Literatur umgehen
– Unterschiedliche Textsorten kennen lernen (Geschichte, Märchen, Fabel, Gedichte, Sachtexte).
– Texte entsprechend ihrer Gattung vorlesen können.
– Eine Ganzschrift im Klassenverband im Rahmen eines handlungs-und produktionsorientierten Literaturunterrichts lesen, ein Lesetagebuch führen, die Handlung auf rationaler und emotionaler Ebene reflektieren.
– Eigene Lieblingsbücher im Klassenverband vorstellen.
– Buchausstellungen zu einem Thema im Klassenverband organisieren.

– Einen Text erschließen durch:

– Überschrift lesen und Vermutungen über den Inhalt äußern
– einen Text leise /laut lesen
– Textabschnitte zusammenfassen
– Fragen zum Text stellen
– Schlüsselwörter erkennen, unterstreichen
– Fragen zum Text lesen, Informationen aus dem Text ziehen und die Fragen beantworten können
– Überschriften zu Textabschnitten formulieren
– einen Text bildlich/ szenisch umsetzen (z.B. Comic zeichnen, Theaterstück inszenieren)
– Beispiele zum Text finden

5. Angewandte Diagnoseverfahren

Um die Schülerinnen und Schüler unserer Schule ihrem Niveau entsprechend fördern zu können, ist eine differenzierte Diagnostik nötig. Dies geschieht im Anfangsunterricht durch genaue Beobachtung, gerade auch in Förderstunden und freien Lesesituationen während der Tagesplanarbeit.
Zum Ende des 1. Schuljahres macht jede Deutschlehrerin zusätzlich einen Lesetest, der Aufschluss über die Fähigkeit des „Sinnerfassenden Lesens“ und über die der Altersstufe entsprechende Lesegeschwindigkeit gibt. Hier hat sich das Kollegium auf den „Stolperwörter Lesetest 1-4“ von Wilfried Metze geeinigt. Dieser ist über das Internet zu beziehen ( www. Lesetest 1-4.de), liegt aber als Kopie auch in der Schule vor (siehe Leseordner, Lehrerzimmer). Schüler, die in diesem Test starke Defizite aufweisen, können zudem mit der „Hamburger Leseprobe“ nochmals überprüft werden. Diese ist ebenfalls in der Schule vorhanden. In 2.- 4. Schuljahr kann der Stolperwörter Test zu Diagnoseermittlung bei Bedarf auch angewandt werden. Dabei sind lediglich die Zeitvorgaben je nach Klassenstufe unterschiedlich.
Ab Ende der Klasse 2 werden Deutscharbeiten in Form von gemischten Lese- und Rechtschreibüberprüfungen geschrieben. In Kombination mit den in Klasse 3 stattfindenden Orientierungsarbeiten ist somit eine intensive Diagnostik und damit einhergehend auch Evaluation gegeben.

6. Bestandsaufnahme

In der Pestalozzi-Schule wird das Lesen in folgenden Bereichen intensiv gefördert und geübt:

Unterricht

Der Leselehrgang findet im Anfangsunterricht auf der Grundlage einer festgelegten Fibel, Jojo Fibel vom Cornelsen Verlag statt. Zusatz- und Differenzierungsmaterial findet sich im Lehrerzimmer im entsprechenden „Leseregal“. Lehrerhandbücher, Diagnose Förder- und Fordermaterial, soweit vorhanden, befindet sich in der Hand der entsprechenden Klassenlehrerinnen. Dieses beinhaltet Lese-Mal Blätter, Übungen zur akustischen Analyse, Texte mit verschiedenen Aufgaben zum sinnerfassendem Lesen ( auch sachunterrichtlich orientiert, Klassen 1-4), aber auch Klassenbuchprojekte mit Geschichten größeren Umfangs in verschiedenen Lesekompetenzstufen zur inneren Differenzierung innerhalb des Klassenverbandes. Individuelle Arbeitshefte wie z.B. Lies mal Hefte vom Jandorf Verlag werden differenzierend eingesetzt.
Jedes Schuljahr wird mindestens eine Ganzschrift gelesen. Zusatzmaterial hierfür ist in der Schule vorhanden und kann mit den Ganzschriften ausgeliehen werden (siehe Anhang Ganzschriften im Klassensatz + Zusatzmaterial).
Eigenes Schreiben wird von Anfang an gefördert, denn dieses stärkt den aktiven Umgang mit sprachlichen Mitteln. Weitere Methoden des angemessenen Umgangs mit Texten sind u.a. die Arbeit mit dem Lesetagebuch, schriftliche Fragen zum Text, das Theaterspiel und das Präsentieren von eigenen Büchern.
Gerade in den ersten Klassen werden die Kinder ermutigt, dass alle täglich lesen, möglichst in der Schule und zu Hause. In der Elternarbeit wird hierauf besonderen Wert gelegt. Gerade im Anfangsunterricht gehört das regelmäßige Vorlesen unterschiedlicher anspruchsvoller Kinderliteratur zum Unterricht. Meist findet es in den Frühstückspausen statt. Zur Adventszeit haben sich einige Klassen dafür entschieden, einen Literaturadventskalender zu benutzen und täglich Geschichten vorzulesen.
Zu den jeweiligen Unterrichtsthemen werden, wenn möglich, im Klassenraum Buchausstellungen präsentiert und thematische Bücherkisten aufgestellt. Eine eigene kleine Klassenbücherei ist vorhanden und darf gerade auch in individuellen Förderzeiten genutzt werden.
Der Bundesweite Vorlesetag ist seit 2004 Deutschlands größtes Vorlesefest und eine gemeinsame Initiative von DIE ZEIT, Stiftung Lesen und Deutsche Bahn Stiftung. Jedes Jahr am dritten Freitag im November setzt der Aktionstag ein öffentliches Zeichen für die Bedeutung des Vorlesens und begeistert Kinder und Erwachsene für Geschichten. Die Pestalozzischule greift diese Initiative auf und gestaltet diesen klassenintern.

Schulbücherei

Die Schulbücherei wird in Eigenverantwortung sehr engagierter Eltern geleitet. Präsenz und Ausleihe sind an zwei Tagen der Woche möglich. Die Schüler nutzen diese Einrichtung sehr gerne, einzeln oder im Klassenverband. Für die Klassen 1 ist in Absprache eine Einführung in die Ausleihe vorgesehen. Die Ausstellung der Ausweise ist damit verbunden. Neu angeschafft wurde eine Hörstation mit entsprechenden Kopfhörern, die auch das Abspielen von Hörbüchern erlaubt. Grundsätzlich steht jeder Lehrkraft und allen Fördergruppen das Benutzen der Schulbücherei zur freien Verfügung.

PC – Ausstattung

Besonders motivierend ist für die Schüler die Arbeit am PC. In jeder Klasse stehen zwei mit Lernprogrammen ausgestattete PCs, die gerade auch im Bereich „Sinnerfassendes Lesen“ (Lernwerkstatt 8) eingesetzt werden können. Auch in der Bücherei befinden sich ein PC sowie 15 Rechner im Computerraum, der für das Bearbeiten von Lernprogrammen und Recherche-Arbeiten genutzt werden kann.
Jeder Klassenraum hat einen Internetzugang und dadurch kann auch „Antolin“ das Leseförderungsprogramm des Westermann Verlages im Unterricht eingeplant werden. Des Weiteren ist die Liste der zur Verfügung stehenden Ganzschriften mit dem Zusatz Antolin gekennzeichnet, wenn diese ebenfalls als Lese Quiz zur Verfügung stehen.
Ausgewählte Lesetexte des Jojo-Lesebuches sind gleichfalls freizuschalten und im Leseförderprogramm zu bearbeiten.

Elternarbeit

Die Eltern unserer Schule werden regelmäßig über die Bedeutung von „Lesen/ Textkompetenz“ für eine erfolgreiche Lernentwicklung informiert. Diese Entwicklung ist aber nicht alleine Aufgabe der Schule sondern aller am Lernprozess Beteiligten. Die Gestaltung dieses Themenbereiches wird auf dem ersten Elternabend an unserer Schule thematisiert und in allen anderen Elternabenden infolge. Dabei kann die Lesebeauftragte der Schule hinzugezogen werden.
Die gute Kooperation mit der Elternschaft zeigt sich besonders in der Schulbücherei. Ohne diese ehrenamtliche Tätigkeit hätten wir nicht eine so gut sortierte und aufbereitete Leseumgebung.
Seit einiger Zeit erscheint zweimal im Schuljahr eine Schülerzeitung, welche in der Vergangenheit erfolgreich Auszeichnungen bekam. Kinder der vierten Klassen haben die Möglichkeit, sich in dieser AG einzubringen.

Zusammenarbeit mit anderen Institutionen

Mit den benachbarten Kindergärten kooperiert unsere Schule intensiv. Daraus entwickelte sich ein jährlicher Besuch der 1. Klassen im Frühsommer eines jeden Jahres. Die Schulkinder vermitteln den jüngeren Kindern einen Eindruck ihrer erworbenen Lese- und Erzählfähigkeit.
Durch die regelmäßige Zusammenarbeit mit den Biebricher Grundschulen und der örtlichen Gesamtschule findet jährlich ein gemeinsamer Lesewettbewerb aller 4. Klassen statt. Vorbereitet wird dieser durch einen schulinternen Wettkampf der Klassen 3 bis 4. Dieses “Leseerlebnis, das in jeder Klasse intensiv vorbereitet wird, fordert auch die weniger geübten Leser zum Training heraus. Der Lesewettbewerb findet in der Biebricher Stadtteilbücherei statt, die auch von unseren Klassen ansonsten gerne besucht wird. Alle vollständigen Unterlagen (Planung, Unterrichtsmaterial, Urkunden usw.) zum schulinternen Lesewettbewerb und zum Biebricher Lesewettbewerb finden sich im Leseordner im Lehrerzimmer.
In verschiedenen Jahrgangsstufen hat sich in Kooperation mit der Akademie der Generationen eine Lesepatenschaft entwickelt. Diese begleiten Klassen oft die gesamte Grundschulzeit.
Mit der örtlichen Buchhandlung besteht ein langjähriges gutes Miteinander. Auch hier besteht jederzeit die Möglichkeit Besuche in Absprache durchzuführen.

7. Ausblick

Die Förderung der Schülerinnen und Schüler mit Defiziten im Leselernprozess ist vorrangig Aufgabe der Deutschlehrerin, hat aber auch in allen anderen Fächern mit hohem Anteil an Textbearbeitung seinen Platz. Deshalb ist es uns wichtig, dass Deutsch- und Sachunterricht möglichst in einer Hand liegen.
Förderung erfolgt mit Hilfe von differenzierenden Unterrichtsmaterialien (Binnendifferenzierung), wenn möglich aber auch im Förderunterricht mit kleineren Schülergruppen. Inhaltliche Absprachen und notwendiges Arbeitsmaterial müssen von der jeweiligen Deutschlehrerin vorbereitet werden.
Das vorliegende Lesekonzept ist auch Bestandteil des LRS und DAZ Unterrichtes und wird durch dessen Materialien ergänzt und fortgeführt.
Die zukünftige mediale Ausstattung der Schule mit Smartboards, eventuellen Schüler Laptops sowie neuer Lernsoftware werden die neuen herausfordernden Themen sein.

Ganzschriften

Hotte und das Unzelfunzel 1./2. Schuljahr / Antolin
Zusatzmaterial

Zirkus Tamtini 1./2. Schuljahr /
Zusatzmaterial

Hanno malt sich einen Drachen 2. Schuljahr / Antolin
Zusatzmaterial

Der Findefuchs 2. Schuljahr / Antolin
Zusatzmaterial

Fliegender Stern 2./3. Schuljahr / Antolin

Oscar unter Verdacht 3. Schuljahr /
Zusatzmaterial

Ben liebt Anna 3./4. Schuljahr / Antolin
Zusatzmaterial

Lass den Uhu leben 3./4. Schuljahr / Antolin

Kleiner König Kalle Wirsch 4. Schuljahr / Antolin

Verliebt in Klasse 3b 4. Schuljahr /

Stand : Mai 2020

Kontakt

Pestalozzischule
Hubertusstraße 1–5
65203 Wiesbaden

Tel. 0611 73 22 88 11
Mail pestalozzischule@wiesbaden.de

Unterrichtszeiten

offener Anfang07.45 – 07.55 Uhr
1. Schulstunde08.00 – 08.45 Uhr
2. Schulstunde08.45 – 09.30 Uhr
Hofpause09.30 – 09.50 Uhr
Gemeinsames Frühstück09.50 – 10.00 Uhr
3. Schulstunde10.00 – 10.45 Uhr
4. Schulstunde10.45 – 11.30 Uhr
2. Hofpause11.30 – 11.45 Uhr
5. Schulstunde11.45 – 12.30 Uhr
6. Schulstunde12.30 – 13.10 Uhr