Übergang Kita-Grundschule

Gestaltung der Übergänge an der Pestalozzi-Schule und Betreuung gemeinsam mit den Kindergärten Centrum Herz-Jesu und Jägerhof

Die Gestaltung des Übergangs vom Kindergarten in die Grundschule ist eine Vorgabe, die der Hessische Erziehungs- und Bildungsplan (BEP) sowie die „Wiesbadener Vereinbarung„ vorsieht. Ziel ist es, den Kindern einen möglichst fließenden Übergang zu ermöglichen, indem sie die Räume, Personen und das Schulgelände bereits im Vorfeld kennenlernen. Dazu gehören aber auch schon Lerninhalte, die in Kita und Schule in Form eines gemeinsamen Projektes durchgeführt werden. Dies ist in einem Kooperationsvertrag festgelegt, der zwischen den Kitas und der Grundschule geschlossen wird. Hierzu gehört auch die Evaluation der Einschulung. Die Erkenntnisse werden im Kooperationsvertrag aufgenommen und fließen in die pädagogische Arbeit ein.

Die Pestalozzi-Schule nimmt Kinder aus etwa vierzehn verschiedenen Kindergärten aus dem gesamten Stadtgebiet auf. Eine intensive und vertrauensvolle Kooperation zwischen den Einrichtungen zeichnet unsere Zusammenarbeit aus.

Besonders eng kooperiert die Schule, vertreten durch die Schulleiterin bzw. einer Kollegin, mit zwei Kitas aus dem näheren Umfeld, der Kita Jägerhof und Herz-Jesu, mindestens 4x jährlich.

Anmeldung

Im April ein gutes Jahr vor der Einschulung werden die Kinder durch die Eltern an der zuständigen Grundschule angemeldet. Besondere Beachtung findet dabei die Sprachkompetenz des Kindes. Bei zu geringen Sprachkenntnissen wird den Eltern geraten, dass Kind in den Vorlaufkurs an der Schule zu schicken, damit es im 1. Schuljahr erfolgreich mitarbeiten kann. Dieser Kurs findet an der Pestalozzi-Schule statt und wird von einer Grundschullehrkraft durchgeführt (siehe Sprachförderkonzept).

Elternabend zu Beginn des letzten Kindergartenjahres

Die Zusammenarbeit zwischen Kindergarten und Schule beinhaltet einen gemeinsamen Elternabend „Eltern als Bildungspartner“ der im Herbst vor der Einschulung in den Räumen der Schule stattfindet und gemeinsam moderiert wird. Diese Termine werden gemeinsam im Tridem (Kitas, Schule, Betreuung) abgesprochen und an die Eltern der jeweiligen Einrichtung weitergegeben.

Projektarbeit

Auch werden im letzten Kindergartenjahr gemeinsame Projekte vorbereitet und durchgeführt sowie gegenseitige Besuche oder Ausflüge geplant.

Um einen gelingenden Übergang von der Kita zur Grundschule zu erreichen und die Kinder schulbereit zu übergeben, arbeiten die Kitas mit folgenden Schwerpunkten:

  • Verkehrserziehung, z.B. Kennenlernen des Schulweges, Haustürbesuche, Ausflüge im Stadtteil
  • Natur- und Umweltthemen gemeinsam mit den Klassen 1 und 2, z.B. Waldtage, Gartenprojekte
  • Selbstständigkeitserziehung, z.B. Organisation des eigenen Materials und Arbeitsplatzes
  • Erstellen eines eigenen Portfolios
  • Wertevermittlung, z.B. Achtsamkeit, Hilfsbereitschaft und Toleranz

Kennenlerntage

Im April/Mai finden dann an zwei Tagen die Kennenlerntage statt, an denen die Kinder in einer Gruppe von 10 -12 Kindern Unterricht erleben. Die Kinder erleben 90 Minuten Schule und die Lehrkräfte können sich ein Bild vom einzelnen Kind machen sowie dessen Schulbereitschaft einschätzen. Das Programm „Peter kommt in die Schule“, welches in der Schule für diesen Tag ausgearbeitet wurde, beinhaltet verschiedene Bildungsbereiche wie sprachliche und mathematische Kompetenz, Interaktion mit den Kindern und Erwachsenen, Beobachten und Nachahmen, grob- und feinmotorische Fähigkeiten, auditive Wahrnehmungsübungen sowie Sozialkompetenz und Arbeitsverhalten.  

Während die Kinder an dieser Unterrichtssequenz teilnehmen, können die Eltern der Einladung des Fördervereins zu Kaffee und Kuchen in den Räumlichkeiten der Betreuung folgen, um sich dort über Schule und Betreuung auszutauschen und dort ein erstes Kennenlernen der Eltern untereinander zu ermöglichen.

Weitere Kennenlerntermine gab es in der Vergangenheit, doch sind diese aufgrund der personellen Knappheit weggefallen.

Einschätzung der Schulbereitschaft

In die Einschätzung der Schulbereitschaft fließen die Rückmeldungen durch die Kindertagesstätten (Übergabebogen) ein, die Untersuchungsergebnisse durch die Schulärztin und die Eindrücke sowie Ergebnisse des Kennenlernvormittags durch die Schule.

Elternabend vor der Einschulung

Vor den Sommerferien findet dann noch einmal ein Elternabend statt, an dem die Eltern allgemeine Informationen zur Schule, zum Schulanfang, zu den benötigten Materialen, dem Musikangebot und der Betreuung erhalten. Es bleibt ausreichend Zeit, um offene Fragen zu beantworten. Damit auch die Eltern die Räumlichkeiten der Schule kennenlernen, findet dieser Elternabend in verschiedenen Räumen im Haus statt.

Kennenlerntage der Betreuung

Die Kinder, die in die Betreuung gehen werden, werden an einem Nachmittag im Juni vor der Einschulung zu einem Spielenachmittag in die Schule eingeladen. Dort können die zukünftigen Erstklässler spielen und in Kontakt mit den anderen Kindern und den Betreuern treten sowie die Räumlichkeiten besser kennenlernen.

Einschulung

Schließlich werden die Kinder dann im August/September eingeschult. Unter Teilnahme der beiden Kitas am Einschulungsgottesdienst bzw. der akademischen Feier starten die zukünftigen Schulkinder ihr Vorschulprojekt im Kindergarten.

Zurückstellung

Für Kinder, die schulpflichtig sind, aber noch nicht schulbereit, haben die benachbarten Grundschulen eine Vorklasse eingerichtet, zu denen auch unsere Kinder gehen können. Dort werden die Kinder von einer Lehrkraft bzw. Sozialpädagogin ein Jahr lang unterrichtet und auf den späteren Schulunterricht vorbereitet. Außerdem besteht in begründeten Ausnahmefällen auch die Möglichkeit einer Zurückstellung in den Kindergarten um ein weiteres Jahr. Diese Entscheidung wird unter Einbeziehung des Schulpsychologen getroffen.

Kann-Kinder

Alle Kinder, die vor dem 01.Juli das 6. Lebensjahr vollenden, sind schulpflichtig. Später geborene Kinder nennt man „Kann-Kinder“. Sie können bei Schulbereitschaft auf Wunsch der Eltern eingeschult werden. Sind sie allerdings nicht schulbereit, so verbleiben sie ein weiteres Jahr im Kindergarten. Dazu findet auch ein intensiver Austausch mit den zuständigen Erzieherinnen und Erziehern in der Kita statt.

Stand: Mai/2019

Kontakt

Pestalozzischule
Hubertusstraße 1–5
65203 Wiesbaden

Tel. 0611 73 22 88 11
Mail pestalozzischule@wiesbaden.de

Unterrichtszeiten

offener Anfang07.45 – 07.55 Uhr
1. Schulstunde08.00 – 08.45 Uhr
2. Schulstunde08.45 – 09.30 Uhr
Hofpause09.30 – 09.50 Uhr
Gemeinsames Frühstück09.50 – 10.00 Uhr
3. Schulstunde10.00 – 10.45 Uhr
4. Schulstunde10.45 – 11.30 Uhr
2. Hofpause11.30 – 11.45 Uhr
5. Schulstunde11.45 – 12.30 Uhr
6. Schulstunde12.30 – 13.10 Uhr